Seit Mai 2020 führe ich Trainings sowohl in Präsenz im Trainingsraum als auch digital als Blended-Learning-Trainings durch.

Denn nach über 10 Jahren im Trainingsraum hat mich die Pandemie 2020 in den digitalen Raum befördert und damit für mich neue Perspektiven eröffnet.

Nach anfänglichem Ausprobieren, dem Entwickeln neuer Konzepten, der Übersetzung und Weiterentwicklung alter Ideen und dem Sammeln sehr ermutigender Ergebnisse, habe ich gelernt, wie bereichernd Blended-Learning-Trainings sind. 

2021 bin ich dann den Schritt gegangen und habe meine Kompetenzen in der Durchführung von Blended-Learning-Trainings weiter professionalisiert. So habe ich die IHK-Ausbildung zur Online-Trainerin absolviert und mich mit dem Thema Teilnehmendenaktivierung in Online-Trainings intensiv beschäftigt. Zentral war dabei die Frage für mich: Wie kann ich online die Qualität sicherstellen, die Teilnehmenden erreichenen, sie zum Nachdenken, Ausprobieren und anders machen veranlassen? So wie ich es auch in meinen Präsenztrainings gewohnt bin.

2023 folgte dann mit der Ausbildung zur Blended-Learning-Designerin der nächste Schritt. Denn ich wollte noch mehr wissen, wie die Vorteile von Blended-Learning-Formaten zielführend eingesetzt werden können. Wie noch mehr Nutzen für den Lern- und Erkenntnisprozess Teilnehmender aus Blended-Learning-Trainings-Konzepten herausgezogen werden kann. (Wenn Sie wissen möchten, was inhaltlich hinter diesem Zertifikat steckt, dann klicken Sie gerne hier.)

Aus meinen Erfahrungen und den verschiedenen Weiterbildungen habe ich gelernt, dass eben alle Formate - Präsenz-Trainings als Lerninsel, Online-Trainings als Transformation von Präsenz-Trainings sowie Blended-Learning-Formate ihre Berechtigung haben.

Die Frage ist immer: Was ist das Ziel der Weiterbildung?

1. eine passgenaue Begleitung von Teilnehmenden in Gruppenformaten ermöglichen, nicht zuletzt auch, weil die Dauer der Begleitung länger ist.
   Meine Blended-Learning-Trainings haben in der Regel eine Dauer von etwa 10 Wochen, in denen die Teilnehmenden sich mit den Trainingsinhalten auseinander setzen, Impulse und Wissen erhalten, anwenden sowie ausprobieren und in der Folge ihre eigenen, stimmigen Lösungen finden. Präsenz-Trainings wünschen sich meine Auftraggeber in der Regel im Format von 1-3 aneinander hängenden Tagen.
2. Durch den Aufbau meiner Trainings können Teilnehmende ihren Arbeitsalltag stärker mit der Lernwelt des Trainings verknüpfen. Sie erhalten so noch mehr Tiefe und erfahren vor allem in der Implentierungsphase des Erlernten weiterhin die Begleitung durch die Gruppe und die Begleitung durch mich als erfahrene Trainerin. 
3. So kann ich als Lernbegleiterin agieren und mit den Teilnehmenden an individuellen Lösungen für ihre spezifischen Lebens- und Arbeitssituationen arbeiten.
   
4. Besonders Führungskräfte sind sehr stark eingebunden. Daher ist die höhere Flexibilität durch die asynchronen Phasen (zeit- und ortsflexibel) sowie die synchronen-online Phasen (ortsflexibel) ein weiterer Vorteil, der besonders beanspruchten Führungskräften sehr zu Gute kommt.

Müsste ich also ein Fazit ziehen, so würde ich sagen, dass Teilnehmende durch eine längere Begleitung und vielfältige Sozialformen Theorie und Praxis besser verbinden können, durch die Dauer auch mehr Tiefe erfahren und besonders in der Umsetzungsphase Unterstützung erleben. Das Lernen ist also nachhaltiger.

Nichtsdestotrotz sind Präsenztrainings natürlich weiterhin eine gute und vor allem sehr intensive Lernzeit, die Teilnehmenden und auch mir als Trainerin in der Regel sehr viel Spaß machen, eine längere Dauer der persönlichen Begegnung ermöglichen und so ein anderes Erfahrungsfeld für die Teilnehmenden aufspannen.